Michael Müller Verlag Logo
mmtravel | WEB-APP
Norwegen

Erlebnis Natur

Badefreuden

Norwegen ist vielleicht nicht als Ziel für einen klassischen Badeurlaub bekannt, aber es gibt doch jede Menge wunderbarer Möglichkeiten, sich in die Fluten zu stürzen. Neben unzähligen Flüssen und Seen natürlich auch am Meer. Selbst in Oslo gibt es mitten im Stadtgebiet eigens angelegte Badestellen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Wer eher Ruhe sucht, findet abseits der klassischen Reiserouten sein kleines Badeparadies: Die Küste ist äußerst abwechslungsreich, außer blanken Schären und grünen Wiesen gibt es selbst Sandstrände – etwa den 3 km langen Orrestrand südlich von Stavanger oder den Rambergstrand auf den Lofoten. Und auch wenn der Golfstrom die Wassertemperaturen nicht zu tief sinken lässt, empfindlich sollte man beim Sprung ins Nass nicht sein. Die klassische Badesaison ist kurz, und selbst im Hochsommer ist das Wasser erfrischend kalt.

Wanderlust

Die Hardangervidda ist mit einer Fläche von rund 8000 km2 Europas größte Hochebene (im Durchschnitt über 1200 m über dem Meer), rund 3500 km2 sind Nationalpark. Naturfreunde finden hier ein ausgedehntes Netz an Wanderwegen, urtümliche Natur und sogar einige der wenigen nicht domestizierten Rentierherden. Die mehrtägigen Überquerungen der Hochebene gehören zu den großen Abenteuern in Südnorwegen, es gibt aber auch eine gute Auswahl schöner Tagestouren.

Norwegens Berglandschaften begeistern Wanderer und Skifahrer gleichermaßen. Höchste Erhebung ist der 2469 m hohe Galdhøpiggen im Jotunheimen-Massiv. Wahre Besuchermagnete sind allerdings nicht spezielle Berge, sondern Formationen: Allen voran der Preikestolen, jene Felskanzel, die rund 600 m über dem Lysefjord thront. Die Trolltunga ist nur über eine anstrengende Tageswanderung zu erreichen, zählt aber aufgrund ihrer speziellen Form zu den beliebtesten Fotomotiven in Norwegen.

Fjordaussichten

Fjorde gibt es auch anderswo, aber in Norwegen sind sie am schönsten – sagen die Norweger. Geformt durch die eiszeitlichen Gletscher, hat jeder Fjord seine ganz eigenen Besonderheiten, beeindruckt mit schroffen Felswänden wie der Lysefjord oder mit blühenden Hängen wie der Sørfjord. Zu den schönsten Fjordlandschaften der Welt zählen der Geirangerfjord und der Nærøyfjord, die in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurden. Für gute Fjordaussichten haben die Norweger einige wunderbare Aussichtspunkte gebaut, etwa den Stegastein, von dem man den Blick über den Aurlandsfjord schweifen lassen kann.

Wasserwege

Wer gerne übers Wasser schippert, ist in Norwegen genau richtig. Es gibt für jeden Geschmack etwas: ob gemütlich mit dem Schaufelraddampfer auf dem Mjøsasee oder sportlich beim Rafting auf der Otra. Die Fahrt durch den Geirangerfjord – mit der Fähre, dem Ausflugsboot oder dem Kajak – ist sicherlich ein Höhepunkt, der bei vielen Norwegenurlaubern auf der Agenda steht. Eine besondere Attraktion ist der 105 km lange Telemarkkanal. Wo früher Waren von der Küste ins Binnenland transportiert wurden, schippern heute Freizeitkapitäne und Ausflugsschiffe. Zwischen Dalen im Norden und Skien im Süden überwinden 18 Schleusen die insgesamt 72 m Höhenunterschied.

Tiersafaris

Elch und Ren gehören zu den verbreiteten Vertretern der typischen Norweger, Wolf, Bär und Vielfraß lassen sich dafür nur ungern blicken. Auf der Vogelinsel Runde kann man eine leichte Wanderung zu den Brutplätzen der niedlichen Papageientaucher unternehmen. Im Dovrefjell-Nationalpark lebt eine Herde Moschusochsen, deren Vorfahren einst aus Grönland importiert wurden. Es lohnt sich eine Tiersafari zu buchen, denn so kann man die Erfolgschancen auf eine Sichtung erheblich steigern, außerdem garantieren kundige Guides die Sicherheit für Mensch und Tier. Und zu den Walen vor der Küste der Vesterålen kommt man sowieso nur im Zuge einer organisierten Tour.

Zurück