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Island

Erlebnis Natur

Vulkane und bunte Berge

Um Vulkane kommt man in Island nicht herum, schließlich haben sie die Insel hervorgebracht. Ihr Gestein zeigt sich nicht nur schwarz, sondern kann als Rhyolith in verschiedenen Farben schimmern, etwa in den bunten Bergen von Landmannalaugar, aber auch an zahlreichen anderen Stellen im Land.

Am Mývatn-See im Norden streift man durch Vulkanlandschaften mit Spalten, Kegeln, Kratern und faszinierend-formenreichen Lavaströmen. Im Hochland ragen Vulkane weithin sichtbar aus der Hochfläche, etwa das mächtige Dyngjufjöll-Massiv mit dem Askja-Krater, oder Herðubreið, die Königin der Berge, ein schöner Tafelbergvulkan mit steilen Flanken. Viele Feuerberge liegen unter Eismassen, so die berüchtigte Katla im Südwesten. Wer in eine Vulkanspalte spazieren will, sucht zum Beispiel die Allmännerschlucht im Goldenen Zirkel oder die Eldgjá im südöstlichen Hochland auf.

Heiße Quellen

Das Bad in einer heißen Quelle in einem der Geothermalgebiete ist ein sehr spezielles Islanderlebnis. Manche Quellen sind in einfache Steinbecken eingefasst, manche ergießen sich in kleine Pools, manche füllen kleine Schwimmbäder oder sind zu Badelandschaften ausgebaut wie die berühmte Blaue Lagune auf der Halbinsel Reykjanes, das GeoSea in Húsavík oder das Nature Bath am Mývatn-See.

Gletscher und Eisbergseen

11 % der Fläche Islands sind von Eis bedeckt. Auch Europas größter Gletscher, der Vatnajökull, liegt in Island – eine gewaltige, schier endlose Eismasse. Atemberaubend schön sind die bis ins Tiefland reichenden Gletscherzungen, die man mit einer Führung auch begehen kann. Die Eisbergseen im Südosten sind weltweit einzigartige Highlights, besonders der Jökulsárlón, wo an der Meeresmündung Eisbergfragmente stranden. Schon von weitem zu sehen ist der magische Snæfellsjökull, der fast 1500 m hohe Gletscher im Südwesten.

Fjordlandschaften

Den Osten und Nordwesten prägt nordische Natur vom Feinsten, hier reiht sich Fjord an Fjord. Dünn besiedelt sind sie und geprägt von steil aufragenden Flanken und grandioser Weite in Richtung Meer. Meist kauern ein paar Häuser am Fuße grüner Hänge, die bis in den Sommer mit weißen Gipfeln strahlen.

Hochlandabenteuer

Schwarze Asche- und Felswüsten, durchsetzt von Lavaströmen, hie und da von Bimssteingeröll oder Moos überzogen, bilden die Landschaft, ab und an passiert man einen See oder einen Flusslauf. Das Hochland ist unwirtlich, unbesiedelt, aber nicht unzugänglich; es lässt sich auf einigen Pisten mit Geländewagen durchqueren – ein eindrucksvolles Abenteuer, besonders, wenn Flüsse zu furten sind. Eine der Touren, die zu den Toptrekkingrouten der Welt zählt, führt von der Südküste in ein Geothermalgebiet im Hochland.

Wasserfälle

Island ist ein Land der Wasserfälle. An vielen Ecken kann man sie entdecken, ganz unbekannte und vielleicht namenlose oder auch einen der berühmten. Den Lavasäulen-Wasserfall Svartifoss in Skaftafell im Südosten zum Beispiel oder die Lavafälle Hraunfossar am Rand des nördlichen Hochlands. Oder den grandiosen Dettifoss im Nordwesten, den Gullfoss (Goldener Wasserfall) im Goldenen Zirkel, den langgestreckten Hengifoss im Nordosten, den Dynjandi in den Westfjorden … Eine tolle Wasserfallwanderung kann man in Seyðisfjörður unternehmen.

Nordlichter

Sogar im Sommer ist das Naturspektakel zu sehen – für alle, die nicht verschlafen und sich von anderen vorschwärmen lassen müssen von der Aurora Borealis der letzten Nacht. Im Winter kommen viele nur wegen der Nordlichter, manche Asiaten erhoffen sich von einer Sichtung Glück fürs Leben.

Vogel- und Walbeobachtung

Trottellummen, Basstölpel, Küstenseeschwalben, Schnepfen und Pfeifer, um die hundert Entenarten, Gänseformationen am Himmel wie in einem Nils-Holgersson-Film: Auf Interessierte und Hobbyornithologen wartet eine reiche Vogelwelt in Wiesen und an den Vogelfelsen, besonders spektakulär ist der Látrabjarg in den Westfjorden.

Doch die Saison ist kurz: Die putzigen Papageitaucher, die hier brüten, sind schon Anfang August wieder verschwunden, und einige Gebiete sind zur Brutzeit gesperrt. Walbeobachtungstouren starten in etlichen Orten, die Zahl der Sichtungen ist vielversprechend …

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