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Wachau

Erlebnis Kultur

Historische Stadtkerne, stimmungsvolle Feste

Weitra: Um 1200 gründeten die Kuenringer an der Grenze zu Böhmen die befestigte Zollstadt, von der die Stadtmauer sowie die zum Renaissanceschloss erweiterte alte Burg noch erhalten sind. Der seit dem Jahr 1321 gepflegten Brautradition huldigt man mit dem „Bierkirtag“, während im August der Arkadenhof des Schlosses zum Spielort für Komödien aus der Operettenwelt wird.

Retz: Die um 1280 planmäßig angelegte Stadt ist ein Glanzlicht im Weinviertel. Durch Weinhandel reich geworden, säumen den riesigen Hauptplatz prachtvolle Bürgerhäuser aus dem 15. Jahrhundert. Im Untergrund der Stadt breitet sich der größte historische Weinkeller des Landes aus, ein 20 km langes Labyrinth an Kellerröhren – ein ganzer Kilometer ist für Besucher zugänglich. Selbstredend wird auch in Retz ein Winzer-Weinlese-Fest gefeiert – im September.

Eggenburg: Lange schon vor dem Boom der Ritterfeste wird in der alten Handelsstadt zwischen Wald- und Weinviertel seit 1995 ein Mittelalterfest gefeiert, das im September rund 30.000 Besucher anlockt. Dabei wird die ganze Altstadt zur Bühne. Aber auch sonst lohnt ein Besuch, zum Beispiel wegen der gotischen Stephanskirche und dem hervorragenden Krahuletz-Museum.

Burgen, Schlösser, Klöster – Kultur für alle Sinne

Dürnstein: Das bildschöne Donau-Städtchen, überragt von der Ruine einer Burg aus dem 12. Jahrhundert, schmückt sich mit einem Barockkloster, dessen blau-weißer Kirchturm ein Wachauer Wahrzeichen ist. Bei der jährlichen Schubertiade erklingt im Klosterfestsaal erlesene Kammermusik.

Burgruine Aggstein: Die aufwendig wiederhergestellte Raubritterburg auf dem schroffen Fels hoch über dem Südufer der Wachau begeistert mit ihrem faszinierenden Tiefblick zur Donau. Ab dem Frühling können ihn die Besucher genießen, bis in den November hinein, wenn der Burgadvent der Saison ein romantisch-vorweihnachtliches Ende setzt.

Burg Rappottenstein: Das Juwel lugt auf einem gewaltigen Granitblock am Oberlauf des Kamp aus den Waldviertler Wäldern. Um 1150 errichtet, wurde es nie erobert und nie zerstört und zählt daher zu den besterhaltenen Wehrbauten Österreichs. Das Innere lässt sich bei einer Führung erkunden, als „Klangburg“ wird Rappottenstein jeden Sommer zu einer Konzertlocation mit einzigartiger Atmosphäre.

Schloss Hof: Feldherr Prinz Eugen von Savoyen ließ ab 1725 das Festschloss im Süden des Weinviertels erbauen, prächtig geriet vor allem der Barockgarten, der über sieben Terrassen zur March hin abfällt und in Mitteleuropa seinesgleichen sucht. Nun ist er wieder in alter Schönheit zu erleben und bietet mitsamt dem Schloss den perfekten Rahmen für Familienfeste.

Stift Melk, Stift Göttweig: Die beiden monumentalen Klöster markieren den Anfang und das Ende der Wachau. Das 1746 vollendete Stift Melk gilt als eine der gelungensten Barockanlagen Europas. Das etwa zeitgleich entstandene Stift Göttweig thront als „österreichisches Montecasino“ in großartiger Lage auf einem Berg am Rand des Donautals.

Waldviertler Stifte: Altenburg, Zwettl, Geras: Auch ins Waldviertel drang die barocke Baukunst vor und überformte in prachtvoller Weise die aus dem Mittelalter stammenden Klöster Altenburg, Zwettl und Geras. Die reich ornamentierten barocken Fest- und Bibliothekssäle werden heute bei Festivals bespielt. Gotische Bauteile sind dennoch erhalten, etwa der mittelalterliche Kreuzgang in Stift Zwettl.

Kunstmuseen, Weinarchitektur und ein Museumsdorf

Kunstmeile Krems: In der „Metropole“ der Region versammeln sich Museen, Galerien, Kunst- und Musikfestivals, die mit hochkarätigem Programm begeistern – und mit der spannenden modernen Architektur ihrer Schauplätze.

Loisium in Langenlois: Die Gegend ist bekannt als Hochburg für zeitgenössische Weinarchitektur, ein herausragendes Beispiel ist der 2003 eröffnete, leicht verbeulte Aluminium-Würfel des Loisiums in Österreichs größter Weinstadt. Er bildet den Auftakt zu einer Weinerlebniswelt in historischen Weinkellern. Innovation und Tradition vereint auch die „Loisiarte“, das für diesen Ort maßgeschneiderte Musik- und Literaturfestival.

Museumsdorf Niedersulz: Rund 80 historische Gebäude aus dem Weinviertel und aus Südmähren wurden hier zusammengetragen, originalgetreu wieder aufgebaut und zu einem bildschönen Dorf von anno dazumal vereint. Ein dichtes Veranstaltungsprogramm bringt Leben in die Idylle.

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