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Wachau
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Wachau

Orientiert in der Region

… drei Mal anders

Die Wachau – die Welterbe-Region – und der Nibelungengau sind reizvolle Talabschnitte der Donau: sonnenverwöhnt, gut erschlossen und schon lange auf Tourismus eingestellt. Die Wachauer Weine sind weltberühmt, die Gourmet- und Heurigenlokale zahlreich, die malerischen Winzerorte gut gebucht und der Donauradweg bisweilen überlaufen.

Das dünn besiedelte Waldviertel ähnelt mit seinen Weinterrassen im unteren Kamp- und Kremstal noch der Wachau, nach Norden hin wird es zur weiten Hochebene, naturbelassen, rau, ursprünglich, mit wildromantischen Flussläufen, tiefgrünen Wäldern und hunderten von Teichen. Diese locken Wanderer und Mountainbiker an, und auch von Sommerhitze und urbanem Trubel geplagte Städter schätzen die Erholsamkeit der frischen Luft.

Das Weinviertel zeigt sich als weites, sanft gewelltes Land, es ist Österreichs größtes Weinanbaugebiet und die bevorzugte Heimat des Grünen Veltliners. Mit seinem regenarmen Klima, mit gemütlichen Radwanderwegen, familienfreundlichen Museen, vielen Winzerfesten und noch mehr Heurigenlokalen ist es als Ausflugsregion und Kurzurlaubsziel beliebt in unmittelbarer Nähe der Fast-2-Millionen-Metropole Wien.

… Österreichs historisches Kernland

Just hier begann sich Österreich zu entwickeln, wovon eine Hundertschaft an Burgen, Burgruinen, Kirchen und mächtigen Klöstern eindrucksvoll Zeugnis ablegt. 976 traten die Babenberger ihre Herrschaft in Ostarrichi, in der „Mark im Osten“ an. Zunächst residierten sie in Melk an der Donau, ab 1090 weiter nordöstlich in Gars im Kamptal, von wo sie die Grenze gegen Böhmen besser sichern konnten. Bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts dehnten sie ihr Herrschaftsgebiet bis Thaya und March, ins heutige Weinviertel, aus und machten den Waldviertler Nord(ur)wald zugänglich. Erst 1156 erscheint Wien als Residenzstadt auf Österreichs Landkarte.

… ein Paradies für Genießer

Seit mehr als 2800 Jahren wird in der Region Wein produziert. Ideales Klima, beste Lagen und innovative Winzer sorgten und sorgen dafür, dass hier Spitzenweine gedeihen und stets an Neuheiten getüftelt wird; zurzeit sind natürliche Weine schwer en vogue. Möglichkeiten zum Probieren gibt es zuhauf, sei es in den Vinotheken der Weinbaugebiete, in unzähligen Heurigen oder direkt bei den Winzern selbst.

So erstklassig wie der Wein ist auch die Gastronomie. Entlang der Donau und im Kamptal reihen sich Top-Restaurants, sogar in einsamen Winkeln des Waldviertels findet man kreative Gourmetküche. Auch in den Wirtshäusern wird wunderbar aufgekocht, und für die Brotzeit gibt es kaum ein besseres Ziel als die Heurigen und Buschenschanken mit ihren hausgemachten Schmankerln.

… ein Paradies für Architekturliebhaber

Dank ihrer über tausendjährigen Geschichte verfügt die Region über einen großen Schatz an Kunstdenkmälern. Mittelalterliche Wehrkirchen in einsamer Lage, frühgotische Hallenkirchen, Klostersäle mit großartigen Deckenfresken, verspielt-romantische Burgen aus dem 19. Jahrhundert, im Kontrast dazu zeitgenössische Wein- und Museumsarchitektur in Stahl, Glas und Beton – Kunst-Aficionados können aus dem Vollen schöpfen.

… ein Paradies der Kellergassen

Meist liegen sie außerhalb der Ortschaften, an Hängen von Weingärten, entlang von Hohlwegen, gruppiert oder um die Kellerberge gewunden. Kellergassen gibt es in Ostösterreich, Südmähren, Westungarn, doch nirgendwo in so großer Zahl wie im Weinviertel, an die 800 sollen es sein.

Kellergassen sind unbewohnte, in die Reblandschaft geduckte Dörfer mit bis zu 400 dicht an dicht stehenden Presshäusern in ländlich-naiver Zweckarchitektur, mitunter 200 bis 300 Jahre alt. Einst dienten sie der Produktion und Lagerung von Wein, im Inneren des Presshauses (mit Weinpresse) führt eine Treppe in den dunklen Keller, wo Fässer und Flaschen ganzjährig bei 10–12 °C lager(te)n.

Heute wird nur noch in wenigen Presshäusern tatsächlich Wein gepresst, viele wurden zu Heurigenlokalen und Probierstuben oder bilden den Rahmen für stimmungsvolle Kellergassenfeste. Seit 2022 zählt die Weinviertler Kellergassen-Kultur sogar zum immateriellen Unesco-Kulturerbe.

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