Cafes
Es gibt viele wunderschöne Kaffeehäuser – Wir stellen Ihnen einige der schönsten und skurrilsten davon vor.
Café Sand, Chillen direkt am Weserstrand
In den Morgenstunden von Montag bis Samstag wird der Domshof als Wochenmarkt genutzt, danach ist es dort zumeist reichlich öde. Daran hat auch der Anschluss an die Sögestraße via Domshof- bzw. Katharinen-Passage im Jahr 1998 nicht wirklich etwas geändert. An der Nordseite des Platzes mussten 1999 einige Bäume dem gläsernen Domshof-Forum weichen. Unter diesem Namen kennt es kaum ein Bremer, schließlich war von Beginn an das Café Alex dort beheimatet.
Weiter in Richtung Sielwall hat es sich bald erledigt mit der großen Kunst und klassischen Kultur. Ab dem Goetheplatz ist das Viertel eher das Viertel der Lebenskünstler. Der Spaziergang führt über den Ostertorsteinweg (kurz O-Weg) mit seinen vielen Kneipen und Restaurants, zahlreichen Läden jenseits des Mainstreams und kultigen Imbissen und Bars. Der Ulrichsplatz – benannt nach dem schwulen Vorkämpfer Karl Heinz Ulrichs für die rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen – ist das Herz des O-Wegs. Mehrfach in der Woche wird hier Biomarkt abgehalten, in Kneipen wie dem Litfass kann man ein Bier oder einen Kaffee trinken, gegenüber bei Panciera gibt es verschiedene Sorten Eis auf die Hand. Sitzen kann man in dem Eiscafé entweder drinnen oder auf der anderen Straßenseite an der Westseite des Ulrichsplatzes. Das hat zur Folge, dass die Servicekräfte des Panciera ihre Tabletts mit Spaghetti-Eis und Latte Macchiato über den viel befahrenen O-Weg balancieren und wild gewordenen Radfahrern oder hupenden Autos ausweichen müssen. Ziemlich genau hier hat Loriot vor mehr als 40 Jahren den genialen „Parkuhr-Sketch“ mit Evelyn Hamann als Politesse am Rande des Nervenzusammenbruchs gedreht. Die Parkuhren gibt es längst nicht mehr; wenn einen heute etwas im Viertel zur Verzweiflung bringt, dann die Suche nach einem freien Parkplatz (also lieber nicht mit dem Auto ins Ostertor).
In Fischerhude hat man die Qual der Wahl, wo man seinen Kuchen oder sein Knipp isst. Empfehlenswert sind u. a. das Haus Berkelmann (www.haus-berkelmann.de) und das Café im Rilke-Haus (www.cafe-im-rilke-haus.de). Ins Café Lindenlaub am Ortsausgang Quelkhorn geht man in erster Linie wegen der leckeren Eisspezialitäten (www.cafe-lindenlaub.de).
Eis Molin , und schräg gegenüber verkauft Molin sein Eis. Das macht die Familie nun schon seit mehr als hundert Jahren, in Bremen immerhin seit 1953. Ausgangspunkt war der Arbeiterstadtteil Gröpelingen (die Filiale gibt’s immer noch), nun verkauft Molin auch den Schwachhausern seine Eisspezialitäten. Das Eis wird frisch zubereitet und man kann sich sicher sein, dass bei Molin nicht nur irgendwelche Pulver und Geschmacksstoffe zusammengerührt werden. Tägl. 11–22 Uhr. Wachmannstraße 41, Tel. 0421/62658929, www.eis-molin.de. S 6 und 8.