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Budapest

Stadt und Stadtviertel

Stadt und Stadtviertel
Die Donaumetropole

Wich­tigster Orientierungspunkt der Stadt ist die Donau. Sie durchquert auf rund 28 km Länge in Nord-Süd-Rich­tung das Stadtgebiet und teilt es in zwei un­glei­che Hälften: Buda am west­lichen, rechten Ufer ist hügelig und grün, mit mit­tel­alterlich-barocken Stadt­teilen und Villenvierteln. Pest am östlichen Ufer ist flach und groß­städ­tisch, geprägt von Grün­der­zeit- und Jugendstilbauten, breiten Bou­levards, Park­anlagen und Plattenbausiedlungen am Stadtrand.

Buda

Budas historisch und touristisch wich­tigster Teil ist der Burgberg, auf dem sich das Burg­vier­tel mit der Matthias­kirche, die be­rühm­te Fischerbastei (→ Tour 1) sowie der ge­waltige Burg­palast mit der Ungarischen National­galerie befinden (→ Tour 2). An seinem Fuß er­stre­cken sich die Reste des alten Stadt­teils Ta­bán, dann steigt der noch höhere, bewaldete Gellértberg (→ Tour 3) an, der steil zur Do­nau hin abbricht und eine fabelhafte Aus­sicht bietet. An seinem Fuß liegt das Gellért-Bad, eines der berühmten Ther­mal­bäder der Stadt.

Nordöstlich des Burgbergs zieht sich die Wasserstadt (→ Tour 4) das Do­nau­ufer entlang, ein Vier­tel, das mehr mit Authentizität als tou­ris­ti­schen High­lights punktet. Weit im Norden Bu­das liegt Óbuda (→ Tour 5), die eigent­liche Keimzelle Budapests, die heu­te vorstädtischen Charakter hat. In Aquin­cum, nördlich von Óbudas Zen­trum, finden sich noch beachtliche Res­te der gleichnamigen Römer­sied­lung. Nach Westen hin wird Buda von den Aus­läufern der Budaer Berge ein­gefasst, die im 529 m hohen Jo­han­nesberg gip­feln (→ Tour 14). Sie sind Villen­viertel und beliebtes Nah­er­ho­lungsgebiet zugleich.

Donaubrücken und Donauinseln

Mit 300 bis 600 m Breite fließt die Do­nau durch Budapest. Zwei Autobahn-, sie­ben Straßen- und zwei Bahnbrücken verbinden die beiden Ufer; vier Brü­cken davon zählen zum UNESCO-Welterbe „Donaupanorama“: Von Nord nach Süd sind das die Mar­ga­re­ten­brü­cke, die für ihre Fest­be­leuch­tung be­kannte Ketten-, die weiße Eli­sa­beth- und die grü­ne Frei­heits­brücke, eine der schönsten Euro­pas. In der Donau liegen drei Inseln: die Óbuda-Insel im Norden, die jährlich im August dem Sziget-Festival Platz bie­tet, die Csepel-Insel im Süden und in der Mitte die 2,5 km lange Mar­ga­re­ten­insel – eine rie­sige Park­anlage (→ Tour 6).

Pest

Die Pester Innenstadt (→ Tou­ren 7 und 8), das Ge­schäfts­zen­trum der Haupt­stadt, erstreckt sich am öst­lichen (linken) Donauufer zwischen Ketten- und Freiheitsbrücke. Bis ins 18. Jh. war sie von einer Stadt­mau­er um­schlos­sen, an deren Stelle heute der Kleine Ring verläuft. Mitten durch die Innen­stadt zie­ht sich Bu­da­pests bekannteste Ein­kaufs­meile, die Váci utca. Sehens­wert am Kleinen Ring sind die Große Markthalle und das Nationalmuseum.

Die nördlich an die Innenstadt an­schlie­ßen­de Leo­pold­stadt (→ Tour 9) wird von der Stephansbasilika und dem Parla­ment­s­ge­bäu­de, einem der Wahr­zeichen Ungarns, geprägt. Die Leo­poldstadt war eine der fünf Pes­ter Vorstädte, die nach Habs­bur­ger­kai­sern benannt sind und sich in einem Halb­kreis um die Innenstadt reihen. Süd­östlich folgt die Theresienstadt. Sie wird von Bu­da­pests schönstem Boule­vard durchquert, der Andrássy út (→ Tour 10), die von Pracht­bauten wie der Ungarischen Staatsoper gesäumt ist. Sie beginnt am Kleinen Ring, streift das Lokalviertel am Liszt Ferenc tér und den „Pester Broadway“ und mün­det in den repräsentativen Heldenplatz, wo sich auch das hochkarätige Mu­seum der Schönen Künste befindet. Das an­grenzende Stadtwäldchen bietet al­ler­lei Freizeitunterhaltung, vom Zoo über das Széchenyi-Thermalbad bis zur Vajdahunyad-Burg (→ Tour 11).

Südlich der Theresienstadt liegt die Elisa­bethstadt mit dem Jüdischen Vier­tel und einer der größten Syna­go­gen der Welt (→ Tour 12). Südlich bis zur Donau hin folgen die Josef- und die Franzenstadt (→ Tour 13). Diese tra­ditio­nellen Arbeiterbezirke wurden in den letzten Jahren durch auf­wen­dige Sa­nie­rung enorm aufge­wertet, Hö­he­punkt ist das Millennium-Kul­tur­zen­trum. Parallel zum Kleinen Ring ver­läuft von der Margare­ten­brü­cke im Norden bis zur Petőfi-Brücke im Süden halbkreisförmig der Große Ring. Er entstand Ende des 19. Jh. an Stelle eines Donauarms und wird von se­hens­wer­ten Jahr­hun­dert­wen­de­bau­ten ge­säumt. Dazu zählen der West­bahnhof, die Luxushotels Royal und New York Pa­lace sowie das Kunst­gewer­be­mu­seum.

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