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Comer See

Orientiert am Comer See

Der Comer See ist ...

... ein ungewöhnliches Gewässer

Tiefblaues Wasser, subtropische Flora und alpine Bergwelt, weltvergessene Dörfer an den Hängen, grüne Wiesen und Ländlichkeit im Norden, blumengeschmückte Promenaden und prächtige Villen in der Seemitte – immer wieder besticht die Vielfalt, aber auch die natürliche Schönheit des 55 km langen Alpensees, der von den Einheimischen Lario (vom lateinischen Lacus Larius) genannt wird. Nach Gardasee und Lago Maggiore ist er zwar nur der drittgrößte der oberitalienischen Seen, führt jedoch mit 170 km bei der Küstenlänge und ist mit 425 m eines der tiefsten Binnengewässer Europas. Höchst ungewöhnlich ist vor allem sein „Grundriss“, denn etwa in der Mitte spaltet er sich wie ein umgekehrtes Y in zwei gleich lange Ausläufer, an deren Enden die beiden größten Städte Lecco und Como liegen.

... ein Ziel seit Jahrhunderten

Der Tourismus hat am Comer See eine lange Tradition, schon im 17. und 18. Jahrhundert begann der Zustrom von Reisenden. Viele Künstler und Literaten fühlten sich von der erhabenen Kulisse und der dichten Atmosphäre angezogen, gefolgt von Geldadel, Prominenz und Politik. Über Jahrhunderte wurden die stillen Seeufer zum Refugium der Reichen und Schöngeistigen Europas. Heute liegt der Lario zwar etwas im Schatten von Gardasee und Lago Maggiore, doch viele Stammgäste kommen immer wieder und schätzen die meist ruhige und gelassene Stimmung, die so ganz anders ist als der Massenbetrieb an den Stränden von Riviera und Adria. Der Standard der Unterkünfte ist hoch, vom Grandhotel bis zur Jugendherberge gibt es eine breite Palette von Domizilen, stilvolle Palazzi und Seevillen können gebucht werden, gut ausgestattete Ferienwohnungen mit Seeblick und Pool sind keine Seltenheit. Wandern, Baden und Kultur – hier lässt sich das alles bestens verbinden, ergänzt durch die erfreuliche kulinarische Tradition am See.

... ein klimatischer Sehnsuchtsort

Das Geheimnis des Sees: Sein unvergleichliches Klima. Nach Norden geschützt durch die hohen Alpenkämme bleiben die Temperaturen ganzjährig mild, die Winter sind nahezu frost- und schneefrei, die in der nahen Poebene so drückende Sommerhitze wird durch die Berge wohltuend ausgeglichen, stets weht eine frische Brise. Bereits in der Antike ließen sich Wohlhabende diese Vorzüge nicht entgehen, so besaßen etwa Plinius der Jüngere und seine Familie mehrere Villen im bester Seelage. Seit dem 16. Jh. begann der Adel, später gefolgt vom Großbürgertum, prachtvolle Refugien mit opulenten Parkanlagen zu bauen und durch Pflanzen aus aller Welt zu bereichern. Vielfältige Kamelien, prachtvolle Rhododendren, üppige Magnolien, Azaleen, Rosen, Tulpen, Hortensien, Oleander und Geranien gedeihen in den weitläufigen Landschaftsgärten, umrahmt von Zedern, Zypressen und Palmen, Ginkgo- und Sequoia-Bäumen.

... ein Badesee zwischen Bergen

Die besten und längsten Strände finden sich im grünen Norden um Colico, Sorico und Domaso. Auf den zahlreichen Campingplätzen treffen sich sportlich

ambitionierte Windsurfer, aber auch Familien mit Kindern fühlen sich auf den Badewiesen wohl. Baden kann man etwa von Anfang Juni bis Mitte September, im Juli und August wird das Wasser bis 24 °C warm.

... eine sportliche Region

Die beständigen Winde in der nördlichen Seehälfte werden seit Langem von Seglern und Windsurfern geschätzt, die abenteuerlustigen Kitesurfer werden seit einigen Jahren immer mehr. Surfeinrichtungen und -schulen gibt es vor allem in Domaso und Colico, Segler reisen nach Dervio am nördlichen Ostufer, dort arbeiten mehrere Segelschulen, und auch einige Regatten auf dem Oberen Lario nehmen hier ihren Ausgangspunkt.

Wanderer finden um den Lago ein unerschöpfliches Angebot von Wegen – vom Seespaziergang bis zum hochalpinen Klettersteig, z. B. im Grigna-Massiv, das mit seinen Kalkzinnen an die Dolomiten erinnert.

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