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La Palma

La Palmas Städte und Dörfer

Außerhalb der „zweieinhalb“ städtischen Ansiedlungen lebt man in Häusern längs der Straßen bzw. in der Nähe der Felder. Geschlossene klassische Ortstrukturen rund um Kirche und Plaza sind kaum auszumachen. Massive und gemessen an der Bewohnerzahl erstaunlich große Kirchen und Plazas gibt es dennoch in jeder Gemeinde. Buntes Treiben findet dort vor allem an Festtagen statt. Für Urlauber sind die Dörfer hauptsächlich für den Besuch von Museen, Märkten, einer Fiesta oder als Ausgangspunkt für Wanderungen interessant.

Santa Cruz de La Palma, Inselhauptstadt

Die Hauptstadt ist unbedingt einen Besuch wert. Kurz nach der Eroberung durch die Spanier 1492 wurde sie zum Hafen für die mit Schätzen beladenen Schiffe aus den Kolonien ausgebaut, im 16. und 17. Jh. entstanden prächtige Bauten. Doch 200 Jahre später siedelten die Ämter nach Teneriffa um. Santa Cruz verfiel in einen Dornröschenschlaf. Seiner Schönheit hat das nicht geschadet, im Gegenteil. Um sich einen Eindruck von der charmanten Inselhauptstadt zu verschaffen, bummelt man am besten durch den historischen Stadtkern mit seinen Gassen und schattigen Plazas, den kunterbunt gestrichenen Balkonhäusern, den Palästen, Kirchen und Klöstern. Früher oder später setzt man sich in eines der vielen Cafés, schlürft einen Cafécito, knabbert an einer Tapa und schaut dabei den Menschen zu, die ohne jede Hektik vorbeischlendern.

Los Llanos de Aridane, heimliche Hauptstadt

Für hiesige Verhältnisse ist Los Llanos beinahe eine Boomtown. 2005 überholte die heimliche Hauptstadt die offizielle Hauptstadt Santa Cruz in der Einwohnerzahl und baut den Vorsprung seitdem kontinuierlich aus. Ausgleichende Gerechtigkeit: In puncto städtebaulicher Schönheit liegt Santa Cruz weiterhin vorn. Trotzdem lohnt Los Llanos einen Besuch, denn jenseits der von moderner Architektur dominierten Durchgangsstraße präsentiert sich immer noch eine geruhsame kanarische Kleinstadt. Ihren Mittelpunkt bildet die Plaza España. Die weiten Kronen alter Lorbeerbäume spenden hier Schatten, ideal für den gemütlichen Kaffeeplausch und beim Spazieren. An Festtagen und zu Veranstaltungen versammeln sich die Bewohner, um im Salsaschritt zu feiern. Ideal ist die Stadt auch als Stützpunkt für Wanderer, denn mit der Caldera de Taburiente liegt eines der Hauptwandergebiete direkt vor der Haustür.

Tazacorte, fast schon Stadt

Einer der ältesten Orte La Palmas. Im Ortsteil El Charco unterhalb des Ortskerns stehen noch viele der Herrenhäuser aus dem 16. und 17. Jh., ein Erbe aus der großen Zeit des Zuckerrohranbaus. Heute ist Tazacorte ein hübsches, geschlossenes Städtchen mit fast schon urbanen Strukturen. Die vielen schmalen, autofreien Gassen ziehen sich steil den Berg hinauf, und auf der Promenade wird mit Blick auf das grüne Bananen-Meer und das blaue Meer allabendlich flaniert.

San Andrés, schönstes Inseldorf

Unter allen Dörfern La Palmas fällt San Andrés als das absolut schönste aus dem Rahmen. Hier leuchtet Hibiskus rot, rosa und gelb aus dem dunklen Grün der Gärten, Bougainvilleen in glühendem Lila und Pink hüllen Patrizierhäuser ein. Die Plaza neben der Kirche liegt im Schatten hoher Palmen, und die mit Natursteinen gepflasterten Straßen scheinen direkt ins Meer zu führen.

Weitere Ziele

San Pedro: mit Tabak- und Kreuzfestmuseum.

Mazo: mit Stickereimuseum und einem Bauern- und Handwerkermarkt.

Los Canarios: Startpunkt für Vulkantouren.

Las Manchas: mit einem Besucherzentrum mitten im Vulkanfluss.

El Paso: mit archäologischen Fundstellen und Seidenmuseum.

Tijarafe: mit gleich zwei ethnografischen Museen.

Puntagorda: mit Bauernmarkt, außerdem Ausgangsort vieler Wanderungen.

El Tablado: mit spektakulärer Lage zwischen Meer und Schluchten.

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