Shopping

Viele günstige Angebote

Die Wirtschaftskrise von 2007 hat bis heute deutliche Spuren hinterlassen. Im Einzelhandel hat sich längst die Spreu vom Weizen getrennt. Seit dem Umbau der Gran Vía im Jahr 2019 ist der legendäre Boulevard zwar wieder im Aufwind, doch die hohen Mieten können sich nur wirtschaftlich potente Marken leisten. Nicht zuletzt wegen der noch immer hohen Arbeitslosigkeit, insbesondere in der jungen Generation, sind die Spanier kostenbewusst unterwegs. Das Resultat: Es gibt viele Angebote für den kleinen Geldbeutel.

Alternative Mode

Besonders die alternativen Stadtviertel Chueca, Malasaña und Lavapiés sind für einen Einkaufsbummel interessant, denn dort findet man individuelle (und oft günstige) Läden abseits der großen Marken sowie tolle Vintage-Mode. Die Viertel nördlich der Gran Vía rund um die verkehrsberuhigte Straße Hortaleza, die Calle Fuencarral und die Plaza Chueca sind noch immer spannend – auch wenn mehr und mehr Marken das alternative Quartier entdecken.

Schick und exklusiv im Barrio Salamanca

Wer es exklusiv und extravagant liebt, ist im Stadtviertel Salamanca am besten aufgehoben. Zwischen den beiden Verkehrsarterien Calle de Salamanca und Calle de Velázquez reihen sich die trendigen Läden auf. Als Goldene Meile gilt die Straße Ortega y Gasset mit den großen internationalen Nobelmarken. Lohnenswert ist ein Spaziergang durch die gemütliche Straße Claudio Coello, zwischen den Edelshops gibt es auch Läden mit spanischem Design

Traditionsgeschäfte zwischen Puerta de Sol und Callao

Menschenmassen bewegen sich in der Regel zwischen Callao und Puerta del Sol im Herzen der Altstadt. Kaufhäuser wie El Corte Inglés und Fnac sind Besuchermagneten. Doch in der Altstadt gibt es noch immer eine Vielzahl alteingesessener Läden. Das Angebot reicht vom Hut- und Kerzenfachhandel bis zum Ausstatter für Flamencomode.

Junge Läden im Studentenviertel

Entlang der Calle Princesa, die von der Universität zur Plaza de España führt und quasi die Verlängerung der Gran Vía ist, bestimmen Studenten das Bild. Entsprechend jung sind auch die Läden, die sich an dem verkehrsumtosten Boulevard aneinanderreihen. Die spanischen Modeläden des Inditex-Imperiums (u. a. Zara, Oysho) sowie Mango findet man hier.

El Rastro – der legendäre Flohmarkt

Der am Sonntagvormittag stattfindende Flohmarkt im Dreieck Calle de Toledo, Calle de Embajadores und Ronda de Toledo ist keine Touristenattraktion. Die vielen privaten, aber auch professionellen Händler leben von ihrer einheimischen Kundschaft. Die Zeiten, in denen dort wertvolle Antiquitäten für ein Butterbrot verkauft wurden, sind allerdings längst vorbei. Heute werden auf dem Rastro eher Dinge des alltäglichen Lebens, aber auch viele Kuriositäten gehandelt. Oberhalb des traditionellen Rastros, bei der Markthalle La Latina,

findet man hochwertige Vintage-Möbel und Kleidung (um die Calle Santa Ana).

Factory-Outlet im Vorort Las Rozas

Wie andere Metropolen auch besitzt Madrid ein weitläufiges Factory-Outlet-Center. Das dafür im nördlichen Speckgürtel erschaffene Las Rozas Village beherbergt neben internationalen Marken auch iberische Modelabels wie Loewe, Bimba y Lola, Carolina Herrera oder Lottusse. Das Outlet hat sieben Tage die Woche geöffnet. Infos unter www.lasrozasvillage.com.

Estancos – eine Institution

Die leicht an dem braunen Schild mit der orangefarbenen Aufschrift „Tabacos“ (Tabakwaren) zu erkennenden kleinen Läden sind eine Institution in Madrid, wie überall in Spanien. Auch wenn der rückläufige Zigarettenkonsum den Estancos zu schaffen macht, sind sie in jedem Viertel fest verankert. Denn hier gibt es nicht nur Glimmstängel, sondern auch Briefmarken oder Tickets für Busse und Metro.

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