Ausgehen

In Ballett oder Oper gehen

Ballette wie Schwanensee, Nussknacker oder Dornröschen sind auf der ganzen Welt bekannt. Wo aber kann es schöner sein, sie anzuschauen, als im legendären Bolschoj-Theater? Es ist – neben dem Kreml und dem Roten Platz – das bekannteste Aushängeschild Moskaus. Und das zu Recht. Schon der Zuschauersaal ist überwältigend: Man versinkt in roten Plüschsesseln, staunt über die goldgeschmückte Zarenloge. Und wenn sich der prächtige Vorhang hebt und die Melodien der russischen Romantiker erklingen, dann wird alles andere um einen herum bedeutungslos.

Ins Konzert gehen

Egal ob Rock oder Klassik: Konzerte spielen im kulturellen Leben der Stadt eine große Rolle. Die erste Adresse für klassische Musik ist bislang das Konservatorium. 2018 aber wird im Park Sarjadje eine neue Philharmonie eröffnen – nicht auszuschließen, dass sie zur ernsten Konkurrenz wird. Rock- und Popkonzerte finden, je nach Bekanntheit der Musiker, in kleinen Clubs oder großen Hallen wie dem Olimpiski oder der Crocus City Hall statt. Und wenn während Ihres Aufenthalts zufällig eine beliebte Russenband wie DDT, Markscheider Kunst oder Leningrad spielen sollte: dann schnell zum nächsten Kiosk laufen und ein Ticket kaufen!

Viel verbreiteter als bei uns ist übrigens auch Straßenmusik, vor allem an warmen Sommerabenden. Mal spielt ein einsamer Gitarrist, mal eine achtköpfige Kombo – immer aber stehen die Moskauer im großen Kreis drum herum und singen lauthals mit!

Tanzen gehen

So erschöpft Sie am Ende der Tage auch sein mögen: Mindestens einmal sollten Sie in die Moskauer Clubszene eintauchen, denn diese brummt, vibriert und steht nie still. Immer findet sich ein Laden zum Feiern und Tanzen, zum Livemusikhören und Mitsingen. Die Vielfalt der Szene beeindruckt ebenso wie die einzigartige Gestaltung vieler Clubs. Im Sommer schwören die Moskowiter außerdem auf Open-Air-Dance: Gleich mehrere Tanzflächen laden im Gorki-​Park dazu ein, unter freiem Himmel die Hüften zu schwingen!

Was trinken gehen

Sie wollen den Tag nett ausklingen lassen? Oder vorglühen für die anschließende Partynacht? Kein Problem! Die Auswahl an Pubs und Bars ist riesig! Der neueste Trend heißt, wie in vielen Großstädten dieser Welt: Craft Beer. Gefühlt jede Woche macht ein neuer Laden auf, die Auswahl an unterschiedlichen Sorten ist grenzenlos. Weinliebhaber, die früher tief in die Tasche greifen mussten, können ebenfalls aufatmen: In den letzten Jahren haben etliche Weinbars eröffnet, deren Preise sich auf hohem, aber nicht abgehobenem Niveau eingependelt haben. Cocktail-Bars befinden sich häufig im obersten Stock eines Luxushotels und bieten von dort eine fantastische Aussicht. Oft im Keller liegen dagegen alternative Club-Cafés, in denen häufig Livebands spielen. Ihr Publikum ist studentisch geprägt, aber aufgeschlossen für ältere Semester!

5 Tipps für 5 Abende

Bolschoj-Theater – Klassisch: Ein Ballett- und Opernhaus, wie es im Buche steht: funkelnde Kronleuchter, samtrote Plüschsessel – und im Idealfall Tschajkowskis tanzende Schwäne auf der Bühne!

Kitajskij ljotschik – Alternativ: Einer der ältesten Clubs der Stadt, schon das ein Zeichen für seine Beliebtheit. Gespielt wird Alternative Rock, Punkrock und Grunge der 90er, manchmal auch Weltmusik. Und das Beste: die Konzerte russischer Live-Bands!

O2-Lounge – Cocktails: Nirgendwo sind die Cocktails teurer als hier – nirgendwo aber ist auch die Aussicht beeindruckender: Hinter einer Glasscheibe liegt Ihnen das Herz der Stadt samt Rotem Platz und Kreml förmlich zu Füßen!

Klawa – Szenig: Schummrige Bar, die voll wird, wenn andere schlafen gehen. Sollte es mal zu voll werden, dann gehen Sie ein paar Schritte weiter: Im Patriarchen-Viertel ist abends immer was los!

Dom 12 – Allrounder: Nicht Bar, nicht Club, nicht Kneipe, auch nicht Kino, Theater oder Konzertbühne, nein alles auf einmal, das ist das Dom 12! Das Publikum ist bunt zusammengewürfelt, die Atmosphäre herrlich ungezwungen.

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