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Klassische Souvenirs

Den größten Stellenwert unter russischen Souvenirs hat das traditionelle Kunsthandwerk. Wenn die Produkte „echt“ sind (und nicht billig reproduziert), dann werden sie in liebevoller Handarbeit gefertigt und zwar nach altem Brauch in ganz bestimmten Dörfern oder Städten.

Der Klassiker ist die Matrjoschka, die hölzerne „Puppe in der Puppe“, die im weitesten Sinn „Mütterchen Russland“ symbolisiert. Sie kommt ursprünglich aus Japan, wird heute aber hauptsächlich in der Nähe von Nischni Nowgorod hergestellt. Weit verbreitet sind außerdem Holzschalen aus Chochloma (zu erkennen an schwarz-roten Ornamenten auf goldenem Grund) und auch Lackprodukte aus Schostowo und Palech: Tabletts werden nach alter Tradition mit großen Blumen bemalt, Schachteln mit verspielten Märchenszenen.

Als Mitbringsel für Oma eignet sich die blau-weiß-gemusterte Keramik aus dem Ort Gschel. Holzspielzeug aus Bogorodskoje wiederum kommt bei Kindern gut an. Teetrinker sollten einen Blick auf die Samoware werfen, die in Tula produziert werden, manch weiblicher Gast freut sich über Bernsteinschmuck von der Ostseeküste. Zuletzt sei noch auf zwei unverzichtbare Souvenirs für die kalte Jahreszeit hingewiesen: farbenfrohe Tücher aus Pawlowski Possad sowie hauchzarte Schals und Stolen aus Orenburg.

Alternative Souvenirs

Kultstatus unter den Souvenirs haben Sowjet-Andenken, wobei zu unterscheiden ist zwischen Originalen (etwa Pins und Armee-Gegenständen) und Reproduktionen (wie Postern oder T-Shirts mit CCCP-Aufdruck). Hinzu kommen russische Kleidungsstücke, insbesondere für den Winter. Zu den Klassikern zählen Pelzmütze, selbstgestrickte Handschuhe und Walenki: dicke Filzstiefel, die allerdings mehr für Dekorationszwecke geeignet sind. Immer öfter findet man in Moskau auch moderne Souvenirs wie lässige Hoodies, feine Notizbücher oder originelle Tassen.

Die niedrigsten Preise für Souvenirs zahlen Sie auf dem Ismajlowski-Markt, die höchsten in der Fußgängerzone Alter Arbat. Grundsätzlich gilt für alles, was Sie nicht im Geschäft kaufen: Handeln ist Pflicht! Die erstgenannte Summe ist stets für die Kategorie „dummer reicher Tourist“ kalkuliert.

Kulinarische Mitbringsel

Ein beliebtes Mitbringsel aus Moskau ist Kaviar (ikra), das teuerste Lebensmittel der Welt, zumindest dann, wenn es sich um den „echten“ Kaviar vom Stör und nicht den weitaus günstigeren roten Kaviar vom Lachs handelt. Mindestens ebenso gefragt wie Kaviar ist Wodka. Wer den Geldbeutel schonen will, kauft russische Süßwaren. Schokoladentafeln, Bonbons und Pralinenschachteln sind häufig sehr hübsch verpackt, sodass der (manchmal gewöhnungsbedürftige) Inhalt zweitrangig wird.

5 Tipps für 5 Shoppingtouren

Ismajlowski-Markt – Legendär: Stöbern, bummeln, feilschen – nirgendwo geht das besser als auf dem beliebten Trödelmarkt in Ismajlowo. Kommen Sie unbedingt am Wochenende: Dann verkaufen die Händler nicht nur Souvenirs, sondern auch Flohmarktschätze! → Außenbezirke

Aljonka – Kultig: Bonbons in allen Farben dieser Welt, darunter auch der Kassenschlager „Aljonka“, der den Geschäften der Süßwarenfabriken den Namen gab. Weitere Verkaufsschlager sind „Mischka kossolapy“ (blau mit Bären) und „Belotschka“ (grün mit Eichhörnchen). → Tour 3, Tour 5, Tour 8, Tour 9

Vintage Voyage – Second-Hand: Kunterbunt wie die Bonbons bei Aljonka sind auch die Kleider, die bei Vintage Voyage an der Stange hängen! Sie stammen aus den 1950er bis 1980er Jahren und wurden von berühmten Designern wie Chanel oder Gucci entworfen. Ein reiner Augenschmaus! → Tour 6

Jelissejewski – Prunkvoll: Hohe Decken, große Kronleuchter, reich verzierte Säulen: In diesem Umfeld ist jeder bereit, für die Pralinenschachtel ein paar Rubel mehr zu zahlen? → Tour 6

Natura siberica – Originell: Jahrelang quälten sich Männer mit der Frage, was sie ihren Frauen und Töchtern, Müttern und Schwiegermütter aus Moskau mitbringen können, hier ist die Antwort: Russische Naturkosmetik aus sibirischen Kräutern! Originell und nützlich, besser geht nicht. → Tour 6, Tour 8

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