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Polnische Ostseeküste
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Polnische Ostseeküste

Erlebnis Natur

Mehr als Strand und Meer

Die Ostseeküste Polens präsentiert sich überaus abwechslungsreich: Neben endlosen Sandstränden tost das Meer, hinter den Dünen liegen lichte Misch- und tiefe Buchenwälder. Inmitten der dunklen Wälder stößt man auf Findlinge und kristallklare Seen. Andernorts bilden flache, verschilfte Gewässer, die im Laufe der Jahrhunderte von der offenen See abgetrennt worden sind, einen Lebensraum für Abertausende von Wasservögeln. In den abgeschiedenen Wäldern tummeln sich Wildschweine, Rotwild und Füchse. Einige der reizvollen Landschaften mit ihrem reichen Tierbestand werden in Nationalparks geschützt.

Naturparadiese und Schutzgebiete

Wolliner Nationalpark: Der 1960 gegründete Nationalpark auf der Insel Wolin (dt. Wollin) gleich hinter der Grenze zählt zu den wichtigsten an der polnischen Küste. Er reicht von Międzyzdroje (Misdroy) im Nordosten der Insel bis zum Stettiner Haff. Besuchern erwarten verwitterte Steilküsten, die das Meer säumen und über denen die schattigen Wälder des Hinterlandes wuchern. Dort stößt man immer wieder auf smaragdgrüne Seen aus der Eiszeit. Außerdem kann man sich im Wolliner Nationalpark ein Wisentreservat anschauen und die vielfältige Flora des Nationalparks bewundern – ideal für stundenlange Wanderungen …

Slowinzischer Nationalpark: Der lang gestreckte Nationalpark hat Naturfreunden vieles zu bieten: sumpfige Torfmoore, bewaldete Hügel und steppenartige Heideflächen. Flache, verschilfte Gewässer, die im Laufe der Jahrhunderte von der offenen See abgetrennt worden sind, bilden den Lebensraum für zahlreiche Wasservögel. Zu den Höhepunkten zählen die riesigen, weißen Wanderdünen. In diesem faszinierenden Nationalpark treffen die unterschiedlichsten Landschaften aufeinander. Mit scheinbar endlosen, einsamen Stränden erstreckt er sich über 33 km entlang der Küste zwischen Rowy und Łeba.

Kaschubische Schweiz und Tucheler Heide: Nur wenige Kilometer westlich von Danzig beginnt die Kaschubische Schweiz – ein Naturparadies der besonderen Art: sanfte, bewaldete Hügel mit abgeschiedenen Tälern, in denen kleine, noch wenig erschlossene Dörfer liegen. Über 500 kristallklare Seen und Weiher liegen hier über die Landschaft verstreut, zum Teil durch silbrige Flüsse miteinander verbunden, die durch verträumte Täler und wilde Schluchten mäandern. Im Süden Kaschubiens beginnen die Wald- und Heidelandschaften der Tucheler Heide. 2010 wurden die ausgedehnten Eichen-, Espen- und Lindenwälder von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

Erkundungstouren per Boot oder Kanu

Elbląg-Ostróda-Kanal: Eine Bootsfahrt auf den Gewässern des 82 km langen Elbląg-Ostróda-Kanals ganz im Osten der Region lohnt sich unbedingt. Der Kanal verbindet mehrere Seen miteinander, die Boote werden auf Rollbahnen über Land zum nächsten See gezogen. Auf beiden Seiten ziehen urwaldartige Wälder vorüber, Schlingpflanzen wuchern in verschwiegenen Buchten, und Inseln aus dichtem Schilf prägen die bezaubernden stillen Seen, auf denen weiße Teichrosen blühen. Auf der ungewöhnlichen Fahrt können Fischreiher und zahlreiche weitere, auch seltene Vögel beobachtet werden.

Kanutour auf den Radunia-Seen: Die Radunia-Seenplatte besteht aus zehn miteinander verbundenen Seen, auf denen es sich hervorragend paddeln lässt – eine wunderbare Art, die sanfte Hügellandschaft der Kaschubischen Schweiz zu erkunden.

Zu Fuß unterwegs

Die Küste Polens mit ihrem Hinterland ist ein wunderbares Wandergebiet. Ausgedehnte Streifzüge durch die Natur zählen zu den schönsten Möglichkeiten, die versteckten landschaftlichen Reize der Küste zu entdecken – sei es direkt am Strand, neben verschilften Binnenseen oder in den angrenzenden Wäldern. Der „Kleine Wanderführer“ in diesem Buch präsentiert eine Auswahl unterschiedlicher Touren, die alle auch für Gelegenheitswanderer geeignet sind. Sie sind mit detaillierten Wegbeschreibungen und Kartenskizzen ausgestattet, auch GPS-Daten können von der Verlagswebsite heruntergeladen werden.

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