Michael Müller Verlag Logo
mmtravel | WEB-APP
Santorini

Erlebnis Kultur und Natur

Kirchen und Glockentürme

Die Kirchen sind oft die auffälligsten Bauwerke der Städte und Dörfer. Verpassen sollte man nicht den prächtigen Arkadenbau der Mitrópolis Ypapantí in Firá, die Panagía Episcopí in Méssa Goniá oder die Panagía Platsáni in Oía, allesamt mit imposanter Architektur und reicher Ausstattung (u. a. Wandmalereien). Besonders in Oía beeindruckt schon die bloße Zahl der tiefblauen Kirchenkuppeln. Zu den Kirchen gehören oft freistehende Glockentürme, z. B. in Pýrgos oder Megalochóri, wo sie die Durchgangsstraße überragen.

Die ganz besonderen Höhlenkirchen kann man mit unserem kleinen Wanderführer besuchen, z. B. Ágios Geórgios Katefío bei Pýrgos (→  Wanderung 5) oder die Panagía Katefianí bei Períssa (→ Wanderung 7).

Ausgegraben!

In Sachen Archäologie ist einiges zu erkunden: eine kykladisch-minoische Stadt in Akrotíri, eine griechisch-römische Stadt in Alt-Thíra sowie bei Períssa die Totenstadt Archéa Elefsína. Die Fundstücke werden im 2021 erweiterten Prähistorischen und im Archäologischen Museum in Firá präsentiert. Nur vier der fantastischen Wandbilder aus Akrotíri werden im Archäologischen Nationalmuseum in Athen ausgestellt.

Tomatenmark-Geschichte

Der einzige Industriezweig, den es auf Santoríni jemals gegeben hat, war die Tomatenmarkproduktion. Die köstlichen Tomaten der Insel wurden von den 1920er- bis in die 1970er-Jahre in großem Stil eingekocht und in Dosen gefüllt. Die Produktionsstätte in Vlicháda ist erhalten und heute ein äußerst aufschlussreiches Museum.

Weltbestes Weinmuseum

Das Museum Koutsougiannópoulos in Vóthonas gehört laut der Branchen-Info-Seite www.thedrinksbusiness.com zu den Top-10-Weinmuseen der Welt. Die Ausstellung wurde unterirdisch angelegt, den Audioguide gibt’s auch auf Deutsch, und eine kleine Weinprobe ist ebenfalls im Eintritt enthalten. Unbedingt besuchen!

Hochzeit heute und früher

Fast täglich finden in Oía Trauungen statt, es gilt als idealer Urlaubsort für Verlobte und Hochzeitspaare, die dann ganz standesgemäß in einer luxuriösen Höhlenwohnung unterkommen – sehr beliebt v. a. bei asiatischen Touristen). Eine traditionelle Hochzeit kann man allabendlich in Firá erleben. Das interaktive Musicaltheater The White Door spielt zur Saison in einem alten Haus und seinem Innenhof eine Hochzeitszeremonie mitsamt Feierlichkeiten aus den 1940er-Jahren in englischer Sprache nach. Für die Besucher gibt es eine Karaffe Wein und einen Teller Mezé (

Auf dem Vulkan

Wer schon immer mal in einen aktiven Vulkan blicken wollte, kann dies am Geórgios-Krater auf der kleinen Insel Néa Kaméni verwirklichen, die erst ab 1707 aus den Fluten aufgetaucht ist und 1928 in etwa die heutige Gestalt annahm. Bizarre Lavaformationen und Dämpfe aus Erdspalten warten auf den neugierigen Besucher. Von dort aus sind noch mehrere kleine Krater zu entdecken.

Im vorliegenden Buch finden Hobby-Geologen sieben verschiedene Exkursionen – von Phänomenen am Wegesrand bis zum Tagesausflug per Boot –, die zu Spuren des Vulkanismus führen.

Blick vom höchsten Berg

Vom Gipfel des Profítis Ilías lässt sich die vulkanische Landschaft Santorínis am besten überblicken: das allgegenwärtige Meer, Hänge mit Weinstöcken, tief in den Bimsstein gefressene Schluchten, Orte am Kraterrand und die weiteren kleinen Inseln des Archipels. Das Bergmassiv kann man auf schönen Touren durchstreifen. Dafür perfekt geeignet sind die Wanderungen 4, 5, 6 und 7.

Sunset-Logenplätze

Kein Geheimtipp, aber bestechend schön ist der Sonnenuntergang in Oía vor der Kulisse des Lóntza-Kastells. Gut zu wissen, dass man den Menschenmassen entgehen kann, indem man ein bisschen weiter bei den Windmühlen oder am Hafen in Ammoúdi einen ähnlich schönen Sonnenuntergang erleben kann.

Weitere attraktive Standorte liegen praktisch überall an exponierten Stellen am Kraterrand von Imerovígli bis hinunter zum Fáros.

Zurück