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St. Petersburg

Essen gehen

Küchenvielfalt

Die russische Küche ist vielfältig, auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten. Zusätzlich findet man in der Stadt zahlreiche andere Küchen: chinesische, italienische („Mama Roma“ mit vielen Ablegern), französische (meist teuer), und in neuester Zeit schießen Sushi-Bars wie Pilze aus dem Petersburger Boden. Bei Einheimischen sehr beliebt sind Restaurants mit Spezialitäten aus Georgien, Aserbaidschan und Armenien und den dort wachsenden Weinen.

Küchenrussisch

Lokale, die sich an den Tourismus gewöhnt haben, haben meist auch eine englischsprachige Speisekarte. In kleineren Gaststätten spricht vielleicht ein Kellner ein paar Brocken Englisch, sonst ist man auf Russischkenntnisse oder mimische Fähigkeiten angewiesen.

Restaurants (ресторан), Cafés (кафе)

Das klassische Speiselokal ist das Restaurant. Einen Tisch vorab zu reservieren, erweist sich oft als sinnvoll. Wer nicht reserviert hat, lässt sich vom Personal einen Tisch zuweisen oder macht das Personal mit einer sachten Geste auf seine Anwesenheit aufmerksam. Eine ebenso gute Verpflegungsmöglichkeit sind oft auch die Cafés, von denen sich etliche geradeso gut Restaurant nennen könnten. Einige kleinere Cafés bieten mittags einen billigen Business-Lunch an (бизнес ленч), der aus drei Gängen (keine große Auswahl) besteht und schnell serviert wird.

Self-Service-Restaurants, Stolowaja (cтоловая)

Die Atmosphäre ist nüchtern, Plastiktische sind die Regel. Insoweit sind russische Self-Service-Restaurants vergleichbar mit Fast-Food-Küchen im Westen, zeigen aber ein wesentlich größeres Angebot als diese. Zu den Self-Service-Restaurants gehört auch die Stolowaja, manchmal nur eine Art Kantine.

Teremok (Теремок)

Das Wort bedeutet so viel wie „Turmhäuschen“. In St. Petersburg steht der Name für eine Kette von Buden, die Bliny (das russische Pendant zur bretonischen Crêpe) mit allen denkbaren Füllungen anbieten. Sie sind eine preiswerte, ideale Schnellverpflegung für den Spaziergänger.

Bars (бар)

Hier wird getrunken, in erster Linie Shots, Longdrinks und Bier. Gelegentlich gibt’s auch ein Häppchen zu essen. Teurer ist in der Regel die Bar im Luxushotel, die Krone gebührt der Kaviar-Bar des Grand Hôtel Europe am Newskij-Prospekt.

Vom Aussterben bedroht

Nur noch selten trifft man auf diese Verköstigungs-Einrichtungen:

Tscheburetschnaja (чебуречная) – der Name leitet sich von tscheburek (mit Fleisch gefüllte Teigtaschen) ab, die dort angeboten werden.

Pischetschnaja (пышечная) – kleines Lokal, in dem pischki, eine Art (süßer) Krapfen aus Hefeteig, serviert werden. Dazu wird Kaffee getrunken.

5 Tipps für 5 Abende

Mamaliga: Geräumig und doch stets voll, kaukasische Küche. Im Angebot sind Suppen, Eintöpfe, Salate, Chatschapuri (überbackenes Käsebrot) und, und, und – die Karte ist endlos.

Korjuschka: Die Lage mit Blick auf die Eremitage und die Strelka ist unschlagbar. Gerichte quer durch die russische Küche. Im April/Mai kommt auch der namengebende Korjuschka auf den Tisch, ein kleiner Fisch aus dem Finnischen Meerbusen.

Mickey & Monkeys: Großes, helles Lokal in der 1. Etage. Preiswerte 2- oder 3gängige Mittagsmenus (Salate, Suppe und Hauptgang zur Auswahl), die allerdings nur in Russisch auf der Karte stehen. Sonst à la carte (in English). Viel jugendliches Publikum.

Mari Vanna: Der Gast fühlt sich in eine riesige russische Wohnstube aus der Nachkriegszeit versetzt. Die Küche ist durch und durch russisch: Borschtsch, hausgemachte Pelmeni, Schweinefleischspezialitäten. Eine hauseigene Spezialität ist der Meerrettich-Wodka, den man zum Abschied auch käuflich erwerben kann.

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