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Tallinn

Sightseeing-Alternativen

Spuren der Vergangenheit

Weckengang: Vom belebten Rathausplatz führt hinter der Ratsapotheke ein kleiner Durchgang zur Einkaufsstraße Pikk. Er wurde im 14. Jahrhundert nach der angrenzenden Backstube „Saiakang“ (Weckengang) getauft. Geht man hindurch, stößt man direkt auf ein kleines rotes Haus, das kleinste Bürgerhaus Tallinns. Links davon kann man im historischen Café Kehrwieder Schach spielen und lesen. → Tour 1

Sowjetmonument: Spitz zulaufende Flächen aus Dolomit, durchbrochen von schwerem, dunklem Stahl: Das monumentale Denkmal mit Blick über den Strand und das Meer vor Pirita löst direkt Gänsehaut aus, wenn man es von Weitem erblickt. → Tour 6

Linnahall: Trotz der Sowjetarchitektur wirkt die ehemalige Konzerthalle beinahe verspielt. Überall gibt es in dem grauen Riesen am Meer versteckte Nischen und Plattformen auf dem flachen Dach, wo sich am Abend Teenager und Pärchen zum Musikhören und Weintrinken treffen. Die Sonnenuntergänge sind von hier spektakulär. → Tour 3

Hippe Hotspots

Markt am Baltischen Bahnhof: Dieser bunte Markt liegt direkt am „Baltischen Bahnhof“, sprich am Hauptbahnhof, in Kalamaja. 2016 wurde das alte Kalksteingebäude in einen modernen Markt verwandelt. Im Sommer lädt der Geruch von frisch gepflückten Himbeeren, Erdbeeren, wilden Blumen und Pilzen zum Probieren ein. → Tour 3

Telliskivi: Der große Komplex aus Ziegelhallen (telliskivi = Ziegel) voller Graffiti ist das pulsierende Herz des bunten Viertels Kalamaja. In den Gebäuden der ehemaligen baltischen Eisenbahnfabrik verbergen sich heutestylische Vintage- und Designgeschäfte, Künstlerateliers, Cafés, Restaurants und Start-ups. Food-Trucks bieten Bio-Fastfood und Snacks an, während in den Galerien und Theatern der hinteren Hallen täglich Programm stattfindet. → Tour 3

Kultuurikatel: Ein ehemaliges Kraftwerk aus dem Jahr 1913 bietet eine atemberaubende Kulisse aus Beton, Stahlrohren, einer Kesselhalle und 16 Meter hohen Decken. Nach einer aufwendigen Restaurierung wird es als Kulturzentrum genutzt. Der Gasspeicher und der Ziegelschornstein stehen unter Denkmalschutz. 1977 drehte der russische Regisseur Andrei Tarkowski hier einen Teil seines Films „Stalker“, eines Science-Fiction-Klassikers. → Tour 3

Lennusadam: Im ehemaligen Wasserflugzeughangar befindet sich ein stimmungsvolles Meeresmuseum, das komplett in blaues Licht getaucht ist. Die Ausstellung ist so groß, dass man locker ein paar Stunden darin verbringen kann. Man darf alles anfassen und ausprobieren. Besonders eindrucksvoll ist das begehbare U-Boot. → Tour 3

Orte der Ruhe

Waldfriedhof Pirita: Die Sonne scheint durch die Baumwipfel, hier und da gibt es helle Lichtungen, moosbewachsene Steintreppen und kleine, windschiefe Holzbänke neben schlichten Gräbern. Der Friedhof erstreckt sich über 50 Hektar. Viele berühmte Politiker, Künstler und Schriftsteller liegen hier begraben. → Tour 6

Hochstand im Pääsküla-Moor: Am Ende der Hiiu-Straße beginnt im Wald ein zweieinhalb Kilometer langer Holz-Naturpfad durch das Moor, entlang von Bächen, Teichen, wilden Blumen, Gräsern, Beeren und Insekten, die es nur in den nordischen Feuchtgebieten gibt. Auf der Hälfte der Strecke gibt es einen hölzernen Aussichtsturm. Die Stille ist einmalig. → Ausflüge in Tallinn

Nationalbibliothek: Die Nationalbibliothek gehört definitiv zu den tollsten Orten der Stadt und ist ein kleiner Geheimtipp für Regentage. Sie ist für Tagestouristen meist zu weit außerhalb des Zentrums gelegen – obwohl sie nur fünf Gehminuten vom Freiheitsplatz entfernt auf dem Berg Tõnismägi liegt. Dafür ist sie aber immer schön ruhig. → Tour 4

Klosterruine St. Birgitten: Das Kloster liegt am dicht bewachsenen Flussbett von Pirita. Es wurde von 1419 an erbaut und bereits 1577 wieder zerstört. Seitdem trafen sich Pärchen an der Ruine, um an dem romantischen Ort spazieren zu gehen – das belegen alte Briefe. Heute gibt es hier ab und zu Konzerte, bei denen die Ruine mit Fackeln beleuchtet wird. → Tour 6

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