Strandleben

Das Kapital der langen Insel ist ihr Ostseestrand: Dieser erstreckt sich über 40 Kilometer entlang der gesamten Außenküste von der deutsch-polnischen Grenze bei Świnoujście/Swinemünde bis hinauf zum Peenemünder Haken. Bis zu 40 Meter breit – in Swinemünde sogar über das Doppelte – ist der feinsandige, weitgehend steinfreie Strand, der zudem flach und gleichmäßig ins Meer abfällt. Nahezu jeder dürfte hier auf seine Kosten kommen: ob man nach dem Bad sonnenhungrig einfach nur im Sand bzw. bequem in einem Strandkorb liegen möchte, ob man lieber sportlich-aktiv sein will beim Beachvolleyball oder Wassersport, ob man mit Freunden oder mit Familie und Kindern unterwegs ist, ob man die volle Bademontur bevorzugt oder sich lieber textilfrei sonnt, ob mit oder ohne Hund, ob ortsnah oder abseits der Seebäder – Usedoms Strand ist lang genug, um alle Wünsche zu erfüllen.

Ein besonderes Markenzeichen der Insel Usedom sind die langen Strandpromenaden der drei Kaiserbäder und des Ostseebades Zinnowitz: die Ostsee auf der einen und die prachtvollen Fassaden verspielter Bäderarchitektur auf der anderen Seite! Hier lässt es sich vorzüglich flanieren, dank der Seebrücken sogar bis auf das Meer hinaus.

Abseits des bäderherrlichen Trubels dagegen liegen noch zahlreiche ruhigere, oft über weite Strecken naturbelassene Strände, an denen das Strandgut, das Wellen, Wind und Gezeiten herantragen, nicht beseitigt wird. Hier können sich Kinder wie die wüstesten Piraten austoben oder Hunde ihre Stöckchen aufgeregt aus der Ostsee retten. Und es findet sich dennoch immer ein abgelegenes Plätzchen für den eigenen Sonnenschirm.

Elf Blaue Flaggen wehen über Usedoms Stränden. Sie werden für die ausgezeichnete Qualität des Wassers wie auch den umweltverträglichen Umgang mit dem Strand verliehen. Blaue Flaggen wehen über den Stränden von Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sowie über dem Seebad Ückeritz, jeweils gleich zwei über den Strandabschnitten der Ostseebäder Karlshagen und Trassenheide und sogar drei über dem Strand von Zinnowitz.

Ein Strandkorb ist mehr als nur eine Sitzgelegenheit. Mit diesem Möbel steht ein Stück Luxus im Sand: Bequemlichkeit mit Meerblick, ein Refugium an der frischen Luft, ein Stück Heimat im Urlaub. Der Strandkorb ist ein exklusives (und in kleinen Wendekreisen mobiles) Korbhaus mit panoramaweiter Veranda und bunt gestreiftem Sonnenschutz, Esszimmer, Vorratskammer, Wandschrank und Sofa inklusive. Das elegant geschwungene Flechtwerk bietet Schutz vor der Mittagssonne oder der frischen Meeresbrise. Es ist ein Ort des Gesprächs und der Lektüre, Ausguck und Rückzugsraum, ideal für den Kaffeeklatsch oder ein nachmittägliches Nickerchen. Der Strandkorb ist ein „Sehnsuchtsmöbel“, mithin ein Stück Lebensgefühl.

Die Strände Usedoms bieten nicht nur reichlich Bestand an Strandkörben, auf Usedom wird der geflochtene Luxus auch hergestellt.

Jedes Ostseebad Usedoms verfügt reichlich über das sandige Kapital der Insel. Fast alle Strände haben gemein, dass sie breit und feinsandig sind, familienfreundlich seicht ins Wasser abfallen, in Abschnitte nach Textil-, FKK- und Hundestrände unterteilt sind sowie auf Höhe der Ostseebäder umfassende Versorgung stellen: Strandkörbe, DLRG-Überwachung, strandnahe Verpflegungsmöglichkeiten, Toiletten und vielerorts auch Wassersportangebote. Abseits der Ostseebäder dagegen verzichtet man zwar auf diese Annehmlichkeiten, findet dafür aber jede Menge Platz. Die Wassertemperatur der küstennahen Ostsee liegt im Sommer übrigens um 18 bis 20 Grad, im flachen Achterwasser noch etwas darüber.

Mondän, trubelig und mit enormem Ferienprogramm badet man in den Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sowie in Zinnowitzim Inselnorden.

Gemütlicher und familiär geht es in den „Bernsteinbädern” in der Inselmitte zu: in Ückeritz, Loddin-Kölpinsee, Koserowund Zempin. Das Gleiche gilt für die nördlichsten Ostseebäder Trassenheide und Karlshagen.

Ein herrlicher, langer Naturstrand liegt nördlich von Karlshagen.