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Norwegen

Familienurlaub in Norwegen

Kinder willkommen

Die Norweger reisen selber gerne mit der Familie, deshalb ist man überall gut auf Kinder eingestellt. In Restaurants gibt es Hochstühle, auf der Karte stehen Kindergerichte und auf Anfrage bekommt man in den Hotels ein Babybett ins Zimmer gestellt. Entlang der Reiserouten finden sich meist schöne Möglichkeiten, Pause zu machen und die Überlandfahrten zu unterbrechen. Und nicht zuletzt ist Norwegen ein sicheres Reiseland mit ausgezeichneter medizinischer Versorgung – auch das mag bei der Planung eines Familienurlaubs eine Rolle spielen.

Land für Camper

Camping ist nicht nur abenteuerlich, es spart auch ordentlich Geld. Norwegen bietet eine ausgezeichnete Infrastruktur und die Auswahl an Campingplätzen ist groß. Die Plätze liegen in den meisten Fällen recht günstig in der Nähe von Ortschaften oder Sehenswürdigkeiten, bieten Kindern Wiesen zum Tollen, bisweilen auch Spielplätze oder sogar eigene Strände. Für ein festes Dach über dem Kopf kann man fast überall einfache, aber günstige Selbstversorgerhütten mieten. Ganz kostenlos geht es beim Wildcampen, das norwegische Jedermannsrecht erlaubt – unter bestimmten Voraussetzungen – das Übernachten in der freien Natur. In Südnorwegen sind die Möglichkeiten dafür zunehmend eingeschränkt.

Kinderfreundliche Preise

In zahlreichen Museen oder Attraktionen zahlen Vorschulkinder oft gar keinen, Teenager einen ermäßigten Eintritt. Die Altersgrenzen liegen dabei meist bei 6 Jahren bzw. 14–16 Jahren. Die Ermäßigung beträgt meist 50 % oder mehr. Noch günstiger kann es mit einem Familienticket werden, das sich in den meisten Fällen aber erst ab vier Personen lohnt. Es gilt nur, wenn die Kinder von ihren Eltern oder Großeltern begleitet werden. Konkret heißt das, dass man in der Regel mit umgerechnet etwa 3–8 Euro Eintritt pro Kind rechnen muss, dafür kann man aber selbst die großen Museen in Oslo oder Lillehammer besuchen.

Baden und Wandern

Zwei der schönsten Beschäftigungen in Norwegen sind komplett kostenlos und bestens für Familien mit Kindern aller Altersklassen geeignet: Baden und Wandern. Als sehr guter Schwimmer kann man natürlich ganz einfach ins Meer oder einen See hüpfen, es gibt aber auch wunderbare Sandstrände, mit Toiletten, Kiosk und Rettungsschwimmern – z. B. den Stadtstrand in Kristiansand. Bei ganz leichten Wanderungen kann man die Kleinsten noch bequem in der Kraxe mittragen, es gibt aber auch durchaus spannende Touren, bei denen auch Teenagern nicht langweilig wird. Die Wege sind in Norwegen gut markiert, Einrichtungen wie bewirtschaftete Berghütten sind hingegen etwas spärlicher gesät, als man es z. B. aus Deutschland oder Österreich kennt. Der norwegische Wanderverein DNT bietet seinen Mitgliedern Unterkunft in Schutzhütten und geführte Touren.

Spaß und Action für Kinder

Abgesehen von den klassischen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten für Kinder gibt es auch einige Attraktionen, die sich besonders gut für Kinder eignen. Gerade die Wildtierzoos erfreuen sich großer Beliebtheit, zu sehen sind typische Norweger wie Elch, Ren oder Wolf, aber auch Exoten. In den großen Freilicht- oder Wikingermuseen gibt es bisweilen Aufführungen in originalgetreuen Kostümen, es werden traditionelle Handwerkstechniken gezeigt und es gibt Angebote zum Mitmachen. Und wenn es noch aktiver sein soll, kann man in einen Kletterpark, zum Bootfahren oder zum Radeln.

Wikingermuseum: In Borg auf den Lofoten residierten vor über 500 Jahren Häuptlinge. Die Überreste eines Langhauses wurden in den 1980er-Jahren entdeckt, das Haus hat man originalgetreu nachgebaut. Ein besonderer Spaß ist das Mitrudern oder -segeln auf einem Wikingerschiff.

Bardu Polar Park: In dem weitläufigen Tierpark sind unter anderem Wolf, Elch, Ren, Bär, Luchs, Vielfraß und Moschusochse zu sehen. Mehr als 100 Hektar Fläche stehen den Tieren zur Verfügung.

Klettergärten: Es gibt zahlreiche in Norwegen. Meist werden spezielle Programme für Kinder angeboten, so z. B. im Hochseilgarten in Voss.

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