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Lanzarote

Orientiert auf Lanzarote

... die ungewöhnlichste und eigenwilligste Insel der Kanaren

Wiederholte und lang dauernde Vulkanausbrüche haben bis in jüngste Zeit hinein eine faszinierende Landschaft geformt, die weltweit kaum Parallelen findet. Die Eruptionen verschütteten meterhoch die Agrarregionen der fast wasserlosen Insel, dazu kamen Überfälle von Piraten und Sklavenhändlern, Dürreperioden, Heuschreckenplagen und Wirtschaftskrisen. Doch Erfindungsgeist und Hartnäckigkeit der Lanzaroteños haben die Katastrophen immer wieder überwunden. Heute zählt Lanzarote mit seinem riesigen Lavafeld zu den größten Attraktionen der Kanaren und ist doch ruhig und überschaubar geblieben.

... eins der bedeutendsten Vulkangebiete des Planeten

Etwa hundert Vulkane mit 300 Krateröffnungen hat man auf Lanzarote gezählt – ein faszinierendes Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht. Schon vor Millionen von Jahren formten Vulkanausbrüche das Gesicht der Insel. Aber auch in geschichtlicher Zeit kam es zu wiederholten Eruptionen: So entstand vor etwa 3000 Jahren im Norden Lanzarotes das Malpaís de la Corona mit dem majestätische Monte Corona und dem längsten bekannten Lavatunnel der Welt. In den Jahren 1730–36 kam es zu lang anhaltenden Ausbrüchen, dreißig Vulkane verwandelten ein Viertel der Insel in ein einziges zusammenhängendes Lavafeld. Die Montañas del Fuego (Feuerberge), das Kerngebiet der Ausbrüche, wurden zum Nationalpark erklärt, denn selten kann man eine Vulkanregion so hautnah erleben.

... ein Weltschutzgebiet der Biosphäre

1993 war ein großes Jahr für die kleine Insel vor Afrika: Lanzarote wurde von der UNESCO zum Weltschutzgebiet der Biosphäre ernannt. Es war das erste Mal, dass eine komplette Insel diese besondere Auszeichnung erhielt. Sie wird Lebensräumen verliehen, in denen Mensch und Natur noch in Harmonie miteinander bestehen und die Voraussetzungen für eine behutsame Weiterentwicklung in besonderem Maß gegeben sind. Diese Eigenschaften zu bewahren, wird zukünftig eine der größten Aufgaben Lanzarotes sein.

... ein Sehnsuchtsort für Winterflüchtlinge

Einen Winter gibt es hier nicht, selbst im Januar und Februar fällt das Thermometer tagsüber selten unter 15–20 Grad. Die Inseln des Ewigen Frühlings locken mit stabilen Wetterverhältnissen und wenigen Niederschlägen – doch auch hier lacht nicht immer die Sonne vom Himmel. Das Kapitel Klima/​Reisezeit gibt genauer Auskunft.

... ein Dorado für Sportler

Radsportler, Windsurfer, Wellenreiter, Taucher und Drachenflieger – die Palette der Aktivitäten ist groß, das stets milde Klima zieht ganzjährig Sportler an, Profis wie Amateure.

... ein nicht alltägliches Ziel für Weinliebhaber

Über viele Quadratkilometer ging 1730–36 der Asche- und Lapilliregen heftiger Vulkanausbrüche über Lanzarote nieder, eine ganze Region verschwand unter einer meterdicken Auswurfdecke. Doch die Lanzaroteños gaben nicht auf und entwickelten das Prinzip des Trockenfeldbaus Enarenado: Sie pflanzten Rebstöcke in das Lavagranulat (Picón) und gruben für jeden Stock einen tiefen Trichter, bis die Wurzeln das darunterliegende Erdreich erreichten. Die wasserspeichernden Fähigkeiten des Lavagranulats sorgten dabei für eine dauerhafte Befeuchtung. So entstand La Geria, eine optisch faszinierende Weinlandschaft, die mit unseren mitteleuropäischen Weinanbauregionen nichts gemein hat. Zahlreiche Bodegas laden zu Verkostung und Kauf ein, die Produktpalette ist mittlerweile vielfältig.

... die Insel des Künstlers César Manrique

Beeindruckende Orientierungspunkte setzen an verschiedenen Stellen Lanzarotes die Objekte des berühmten Inselkünstlers César Manrique (1919–1992). Ihm gelang es in einzigartiger Weise, Natur und Kunst miteinander zu verknüpfen und einige herausragende Sehenswürdigkeiten zu schaffen: den mystischen Lavatunnel Jameos del Agua, den grandiosen Aussichtspunkt Mirador del Río, den vielfältigen Kaktusgarten bei Mala und Manriques einstiges Haus in den Lavablasen bei Tahiche.

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