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Neuseeland aktiv

Die Outdoor-Nation

Neuseeländer lieben Wandern, es gehört zur nationalen Identität und ist die mit Abstand beliebteste Freizeitaktivität. Kein Wunder: Der Zutritt zu allen Nationalparks ist kostenlos und unbeschränkt, Outdoor education ist ein Schulfach, und auch für Familien sind Märsche mit Hüttenübernachtung normale Wochenendbeschäftigungen. Da lässt man sich als Besucher nicht lumpen – und läuft wenigstens einen der kürzeren Easy Walks, die gut ausgebaut, zum Teil sogar rollstuhltauglich sind. Für längere Wanderungen mit Übernachtung in schlichten Hütten sind zum Teil Voranmeldungen nötig, bei vielen heißt es aber noch first come, first served.

Auch das Radfahren wird immer populärer: Der Ngā Haerenga New Zealand Cycle Trail, ein Netz aus Radwegen abseits der Straßen sorgt für ein sicheres Vergnügen, die Infrastruktur (vom Radverleih bis Transport-Shuttles) passt perfekt dazu.

Sicher ist sicher

Neuseelands Natur ist kein Freizeitpark: Das Wetter ist sehr wechselhaft, nicht alle Wege sind gut markiert, Flussüberquerungen werden unterschätzt – und manchmal hat man einfach Pech. Jedes Jahr verzeichnet Neuseeland im Schnitt sieben Todesfälle bei Wanderungen. Gute Vorbereitung und Ausrüstung sind daher unbedingte Pflicht, auch bei kurzen Wanderungen.

Vorbereitung: Das A und O ist die Wahl der Strecke. Sie muss zur eigenen Kondition, zum Wetterbericht und zur verfügbaren Zeit passen.

Wander-Packliste: Gut eingelaufene feste Schuhe sind genauso wichtig wie wind- und regenfeste Kleidung und 2 l Wasser pro Person für eine Tageswanderung.

Personal Locator Beacon: Ein PLB ist ein kleines Gerät, das in Notlagen ein Signal an das LandSAR-Satellitennetz sendet. Man kann es in DOC-Büros und Outdoor-Läden ausleihen oder auch kaufen. Sie sind weltweit einsetzbar.

Intention Book: Jedes DOC Visitor Centre hat so ein Buch, in das man sich vor dem Start einer Wanderung eintragen sollte. Trägt man sich dort nicht wieder aus, werden die Retter von LandSAR auf die Suche geschickt. Wer das Intention Book nicht nutzt, sollte wenigstens jemanden über sein Vorhaben informieren.

Drei Wander-Highlights auf der Nordinsel

Ruakuri Natural Tunnel Walk: Im Schatten der Waitomo Caves führt ein abwechslungsreicher Walk über Stock und Stein durch Urwald, Felsentunnel und kleine Höhlen – abends illuminiert von Glowworms.

Tongariro Alpine Crossing: Auch wenn sie sehr anstrengend ist: Die 20 km lange Tageswanderung im Tongariro-Nationalpark ist zu Recht Neuseelands Nummer eins.

Waimangu Volcanic Valley: Durch das Thermalgebiet führt ein Wanderweg mit vielen Infotafeln. Es geht – vorbei an kochenden Seen und zischenden Erdspalten – sanft bergab zum Lake Rotomahana. Ein Shuttle bringt müde Wanderer zurück.

Drei Wander-Highlights auf der Südinsel

Roys Peak Track: Der atemberaubende Blick auf den Lake Wanaka ist den sehr steilen Anmarsch wert.

Hooker Valley Track: Der einfache Walk entlang des Hooker River durch ein Hochtal am Aoraki/Mount Cook mit wunderschönen Bergblicken ist das Highlight der Region.

Key Summit Track: Die erste Etappe des Routeburn Track ist ein perfekter Zwischenstopp auf der Milford Road – mit Rundblicken auf das Hollyford Valley und Lake Marian.

Fünf schöne Radwege und MTB-Tracks

Hauraki Rail Trail: 160 km von Paeroa nach Waihi, Grad 1.

Whakarewarewa Mountainbike Park, Rotorua: Mit dem 33 km Forest Loop, Grad 1/2.

Otago Central Rail Trail: 150 km von Alexandra nach Clyde, Grad 1.

Paparoa Track, West Coast: 56 km/​2 Tage von Blackball nach Punakaiki, Grad 4.

Clutha Gold Trail: 135 km von Roxburgh nach Lawrence, Grad 1/2.

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